„Diese Schule ist super!“ – so lautete die begeisterte Formulierung eines Mädchens aus einer vierten Grundschulklasse, das mit seiner Mama beim Tag der offenen Tür an der Realschule Durmersheim war. „Da will ich im nächsten Schuljahr hin“, so ihre Ergänzung. Diese Entscheidung kam insbesondere auch wegen des musikalischen Profils zustande, das in den Eingangsklassen sogar mit einer zusätzlichen Musikstunde besondere Berücksichtigung findet und eines der vielen Qualitätsmerkmale dieser Schule ausmacht.
Info-Stand des Fördervereins der Realschule, v. l. 2. Vorsitzende Frau Neunzig,
Vorstandschaftsmitglied Frau Hirschinger, 1. Vorsitzender Herr Gültling
Insgesamt hatten für diesen Nachmittag alle Schulklassen sowie das gesamte Kollegium eine Fülle an informativen Angeboten für die zahlreichen Besucher vorbereitet, sodass im gesamten Schulhaus reges Leben herrschte. Bereits in den Eingangsbereichen traf man auf Buchausstellungen der beiden örtlichen Buchhandlungen, eine erstmalige Aktion des schulischen Fördervereins, der den Kauf von Kinder- und Jugendbüchern mit einem Betrag von 20 Prozent finanziell unterstützte. In der Aula wurden Klavierstücke vorgetragen und das Klassenorchester der 7a hatte einen tollen Auftritt, angeleitet von ihrer Musiklehrerin Bianca Kern. Auch beim Proben der Schulband, die von Philipp Wiener geleitet wird, konnte man dabei sein. Daneben bewirtete die 8b mit Kaffee, Kuchen, Waffeln und verschiedenen Snacks. Für diese Klasse war die Durchführung des gesamten Tages eine besondere Herausforderung, denn es war zugleich deren WVR-Projekt (Wirtschaften-Verwalten-Recht), das sie unter Betreuung von Ursula Weiß und Realschulkonrektorin Petra Kohla durchführten.
Auch mit Klavierstücken wurde das hohe musikalische Niveau unserer Schule unter Beweis
gestellt
Frau Realschulrektorin Waltraud Drexler begrüßte zusammen mit zwei Schülern aus der 8b die zahlreichen großen und kleinen Gäste. Darüber hinaus stellte die Rektorin während des Nachmittages das „Durmersheimer Realschulmodell mit der geplanten offenen Ganztagsbetreuung“ vor. Hier wurde deutlich, dass, unterstützt von der Gemeinde Durmersheim, bald ein Mittagessensangebot gemacht werden wird und die Kinder auch mit einem vielfältigen Lern- und Freizeitangebot an der Realschule an bis zu vier Nachmittagen jeweils bis 15.30 Uhr betreut werden können. Als besonderes Merkmal hob die Rektorin auch hervor, dass man bereits jetzt schon Hausaufgabenbetreuung durchführt. Mittlerweise engagieren sich zehn ehrenamtliche Jugendbegleiter, die neben der Hausaufgabenbetreuung auch verschiedene Arbeitsgemeinschaften im sportlichen und musikalischen Bereich anbieten, die ebenfalls vorgestellt wurden.
Kleine Spielszenen zeigten die bereits hohe sprachliche Kompetenz von Schülerinnen und
Schülern der Klassenstufen 5, 6 und 7 im Fach Französisch
Informationen gab es zum Brückenkurs in Französisch. Er wird für Kinder, die bereits in der Grundschule diese Fremdsprache kennengelernt haben und sie eventuell in der Klasse sieben weiterführen möchten, in der Orientierungsstufe angeboten. Förderkurse in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch sind ohnehin bereits seit langem selbstverständlich. Sie werden im nächsten Schuljahr sogar noch intensiviert.
Mathematische Modelle herstellen aus einfachen Grundplatten, wie dies funktioniert,
zeigten Schüler der sechsten Klassen
Weitere interessante Beiträge waren verschiedene Ausstellungen und Präsentationen, die von den Schülerinnen und Schülern vorbereitet worden waren, so beispielsweise zum themenorientierten Projekt „Soziales Engagement“, das in der Klassenstufe 7 durchgeführt wird. Auch die verschiedenen Fachbereiche, von der Physik über Biologie bis Mensch und Umwelt, Technik, Französisch, Deutsch oder Sport hatten interessante Einblicke, Mitmachangebote und Informationen vorbereitet. Wie funktioniert ein Schüleraustausch, zum Beispiel mit unseren Partnern in Polen und England? Auch hierzu hatte die verantwortliche Lehrerin Elisabeth Großbaier, mit der entsprechenden Arbeitsgemeinschaft, viele Informationen zusammengestellt. Einen Einblick in ihre Aufgabenbereiche gab auch die Schulsozialarbeiterin Rebecca Bohr. „Werden Sie Mitglied im Förderverein der Realschule“ – mit diesem Appell zeigte dessen Vorsitzender Klaus Gültling mit anderen Mitgliedern der Vorstandschaft, welche Aktionen und Projekte schon seit vielen Jahren finanziell unterstützt werden. Es gäbe noch Vieles zu nennen, was die Schulgemeinschaft der Realschule für ihre großen –und besonders auch für die kleinen Gäste vorbereitet hatte. Zusammenfassend lässt sich jedoch mit den Worten verschiedener Väter und Mütter sagen, dass man in einer Schule wie der Realschule Durmersheim, am liebsten selbst noch einmal gerne Schüler wäre. Denn eine so vielfältige, interessante und abwechslungsreiche Schullandschaft, wie sie hier geboten werde, mache richtig Spaß zum Lernen und sich Wohlfühlen. Besonders beeindruckt waren die Eltern von dem umfassenden Differenzierungs- und Individualisierungsangebot an unserer Realschule.
Auch Bürgermeister Andreas Augustin überzeugte sich von der Einsatzkraft unserer Schul-
sanitäter
Bürgermeister Andreas Augustin, der selbst auch einen Rundgang durch die Schule machte, zeigte sich ebenfalls sehr angetan von der Fülle des schulischen Angebotes, wie es an diesem Nachmittag in beeindruckender Weise präsentiert wurde. Hier und da hörte er sich auch einzelne Vorträge an, mit denen die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste über die jeweiligen Aktivitäten informierten. Bei der Schulsanitätsgruppe stellte er sich sogar bereitwillig als „Opfer“ zur Verfügung, sodass ihm von zwei Schulsanitätern ein fachgerechter Druckverband an der rechten Hand angelegt werden konnte. Der Tag der offenen Tür an der Realschule Durmersheim zeigte wieder einmal, auf welch hohem Niveau hier gearbeitet wird und wie wichtig die Realschule als eigenständige Schulart in der baden-württembergischen Schullandschaft nach wie vor ist. Man wird daher auch künftig an diesem hohen Qualitätsstandard arbeiten, damit möglichst viele Kinder aus den Grundschulklassen ihren Weg in Richtung Realschule einschlagen, um so den fundierten und in weiten Kreisen von Industrie und Handel hoch geschätzten Schulabschluss „mittlere Reife“ zu erlangen.
Entgegen mancher Befürchtung in den Elternkreisen wird die Realschule Durmersheim nach wie vor als eigenständige Schulart erhalten bleiben.