Aktion der „Björn-Steiger-Stiftung“: Retten macht Schule

15 Übungspuppen und ein AE-Defibrillator gespendet

Künftig sollen an allen deutschen Schulen ab der siebten Klassenstufe die Kenntnisse für den Fall einer erforderlichen Wiederbelebung vermittelt werden.  Deshalb führt die Björn-Steiger-Stiftung mit Sitz in Winnenden seit mehreren Jahren bereits entsprechende Lehrgänge durch, in denen zunächst Lehrerinnen und Lehrer die Kenntnisse für den „Fall der Fälle“ vermittelt bekommen. So waren auch kürzlich die Lehrerinnen und Lehrer der Realschule Durmersheim wieder selbst in der Rolle der Lernenden, als Klaus Dietrich, der medizinische Ausbildungsleiter der Stiftung, zu einer entsprechenden Fortbildungsmaßnahme an der Schule zu Gast war. Mitgebracht hatte er hierzu eine Übungspuppe, an der zunächst die Wiederbelebungsmaßnahmen theoretisch erläutert  und dann aber auch praktisch geübt wurden. Es zeigte sich dabei schnell, dass es eigentlich nur wenige Handgriffe sind, die im Notfall tatsächlich anzuwenden sind, damit man das optimal Erforderliche tun kann, um einem bewusstlosen Menschen wirkungsvolle Soforthilfe leisten zu können. Dabei wurde am Modell nicht nur die Herzdruckmassage selbst geübt, sondern natürlich auch die damit verbundene Mund-zu-Mund-Beatmung. Schließlich zeigte der Ausbilder auch ganz konkret, wie in einer solchen Situation der sogenannte AED (Defibrillator) einzusetzen ist. Dazu wurde ein eigens hierfür konstruiertes Gerät eingesetzt, sodass die Lehrerinnen und Lehrer ganz konkret dessen Einsatz üben konnten. Im Rahmen dieses Seminares wurde natürlich auch über mögliche Unterschiede bei Rettungsmaßnahmen an erwachsenen Personen und an Kindern bzw. Jugendlichen eingegangen, sodass man im Ernstfall auch den Schülerinnen und Schülern helfen kann. Insgesamt wurden der Realschule Durmersheim 15 Übungspuppen durch die Björn-Steiger-Stiftung zur Verfügung gestellt. Damit können künftig im Biologie bzw. NWA-Unterricht alle Schülerinnen und Schüler am Modell üben, wie im tatsächlichen Rettungsfall vorzugehen ist. Außerdem wird in der Realschule künftig auch ein AED zur Verfügung stehen, der an einer zentralen Stelle des Schulgebäudes deponiert wird, sodass er jederzeit auch erreichbar ist und eingesetzt werden könnte. Rektorin Waltraud Drexler dankte am Ende der Seminarveranstaltung dem Referenten ganz herzlich für die Durchführung dieses Kurses sowie für die Überlassung der 15 Übungsmodelle und des automatisierten externen Defibrillators.