Spielenachmittag mit Flüchtlingskindern

Unserem Spielenachmittag ging am Montag ein Informationstag voraus. Zwei Sozialarbeiterinnen der evangelischen Diakonie und Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Rastatt besuchten uns in der Schule. Mit dem Planspiel  „Asylopoly“ konnten wir uns in die Rolle von Flüchtlingen hineinversetzen. Wie es sich anfühlt an der Grenze eines fremden Landes von einem Grenzbeamten zu stehen, war nun am eigenen Leib zu erfahren. Zuerst wurde in einer fremden Sprache nach Pässen gefragt, danach wurden unsere Fingerabdrücke genommen und es mussten Aufnahmeformulare in einer fremden Sprache ausgefüllt werden. Wir waren ziemlich verwirrt und hilflos. Anschließend stellten sich die beiden Sozialarbeiterinnen unseren vielen Fragen und informierten uns über Fluchtwege, Flucht-gründe und über den Ablauf eines  Asylverfahrens. Besonders interessierte uns natürlich die Flüchtlingsunterkunft in Rastatt. Schon allein deswegen, weil wir dort einen Spielenachmittag mit den Flüchtlingskindern planten.

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Voll beladen mit unseren Spielen und Sportgeräten fuhren wir, begleitet von unseren beiden Lehrerinnen Sabine Thom und Karin Haberstock, am Donnerstag zum Flüchtlingsheim an der alten Bahnhofstraße in Rastatt. An der Flüchtlingsunterkunft angekommen, waren wir nun diejenigen, die „fremd“ waren. An Gruppentischen im Hausaufgabenraum durften die Flüchtlingskinder sich am Gestalten von Loom-Armbändern, Mandala malen, Muffin essen und an verschiedenen Memory- oder Brettspielen versuchen.  Als Sportprogramm hatten wir uns Fallschirmspiele im Hof und Fußballspielen auf dem naheliegenden Bolzplatz ausgedacht. Es dauerte ein wenig, bis sich  immer mehr Kinder zu uns trauten. Da auch die Kleinsten schon ein wenig Deutsch sprachen und auf Deutsch zählen konnten, hatten wir schnell Spaß und Freude beim gemeinsamen Spiel. Es war für alle ein gelungener Tag mit überraschenden Gesprächen und tollen Erlebnissen.

Julia, Derya, Daniel, Jule,  Klasse 7 c