Mit dem Gesangsduo Sarah Eckert und Lea-Marie Schmidt, die für die musikalische Umrahmung sorgten, wurde kürzlich die Kooperationsunterzeichnung zwischen der Realschule Durmersheim, der EDEKA-Südwestfleisch GmbH Rheinstetten und dem EDEKA-Markt Fitterer in Bietigheim eröffnet. Jochen Fitterer war zugleich der Gastgeber dieser Feierstunde. Nach intensiver Vorarbeit der Realschullehrerinnen Dorrit Höfle und Susanne Wieschalla, zusammen mit der Projektleiterin „Wirtschaft macht Schule“ von der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Annemarie Herzog, konnte nunmehr eine weitere zukunftsträchtige Vereinbarung mit Jochen Fitterer, dem Inhaber des EDEKA-Marktes in Bietigheim und Jürgen Mäder. Geschäftsführer von Südwestfleisch in Rheinstetten getroffen werden.
In seiner Begrüßungsrede wies Jochen Fitterer ausdrücklich darauf hin, dass man es in seinem Betrieb als eine Pflichtaufgabe sehe, die Jugend auf ihrem Ausbildungsweg zu fördern und zu begleiten und sie nicht als „billige Arbeitskräfte“ betrachte. Vielmehr erwarte sie eine kreative, umfassende und in vielfacher Hinsicht fordernde Ausbildung, die ihnen nach erfolgreichem Abschluss viele weitere berufliche Wege öffne. Bereits vor dieser Phase könnten Jugendliche im Rahmen verschiedener Praktika bei EDEKA erste Erfahrungen sammeln. Man freue sich nunmehr sehr auf die jetzt vereinbarte Kooperation, die man auch in vielfältiger Weise pflegen und ausbauen werde, so Jochen Fitterer. Ihm schloss sich Jürgen Mäder, Geschäftsführer der EDEKA-Südwestfleisch GmbH in Rheinstetten an. Er dankte den beiden musizierenden Schülerinnen für deren tollen Auftritt. Besonders aber galt sein Dank auch der Realschulrektorin Waltraud Drexler, Dorrit Höfle und Susanne Wieschalla für deren Engagement im Sinne der Jugendlichen, denen heutzutage so viele berufliche Wege offen stünden und die mit derartigen Vereinbarungen schon früh die Möglichkeit bekämen, Einblicke in die konkrete Berufs- und Arbeitswelt zu nehmen. Dabei versprach er, diese Wege ebenfalls tatkräftig zu unterstützen, was ja nunmehr mit der Vertragsunterzeichnung auch zum Ausdruck komme. Auch bisher habe sein Haus durch konkrete Sachspenden bei verschiedenen Veranstaltungen das schulische Engagement unterstützt und bereits mehrfach auch Schülergruppen in der Firma den Produktionsablauf miterleben lassen.
Realschulrektorin Waltraud Drexler zeigte auf, dass man nunmehr den sechsten und siebten Kooperationspartnervertrag abschließe und damit für die Schülerschaft ein breit aufgestelltes berufliches wie wirtschaftliches Arbeitsfeld erschließe, sodass die späteren Ausbildungs- und Berufsanforderungen schon früh um einiges übersichtlicher und transparenter werden. Kompetenzanalyse in Klasse 8, Berufsorientierungstage in Klasse 9, Bewerbertraining und demnächst eine schulinterne Ausbildungsmesse (am 10.Jan. 2017) gäben damit unschätzbare Entscheidungshilfen auf die Frage, wohin der eigene berufliche Weg nach dem Schulabschluss führen könne, so die Rektorin. Auch sie dankte an dieser Stellen ihren beiden Kolleginnen für deren hohes und vorbildliches Engagement zum Wohle der Schülerinnen und Schüler an der Realschule Durmersheim. Namens des Schulträgers Gemeinde Durmersheim richtete Bürgermeister Andreas Augustin ebenfalls dankende und anerkennende Worte an die Kooperationsbeteiligten. „Der Kampf um die Köpfe“, die Suche nach geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die Zukunft von Handel und Industrie optimale Ausbildungsvoraussetzungen mit sich bringen, sei demnach voll in Gange. Daher, so Andreas Augustin, sei es eine „tolle Idee der Industrie- und Handelskammer“, die direkte Vernetzung mit den Schulen voranzutreiben und noch mehr auszubauen. Auch er wünschte den neuen Partnern viel Glück und eine gute, produktive Zusammenarbeit in der Zukunft. Nicht weniger begeistert zeigte sich der Bürgermeister Bietigheims, Constantin Braun, in seinem kurzen Statement. „Wer die Jugend schätze, müsse ihr auch eine berufliche Zukunft aufzeigen“, so seine Meinung, und dies geschehe mit dieser Kooperation ganz konkret.
Schließlich unterstrich auch die Projektleiterin der IHK, Annemarie Herzog, das bisher Vorgetragene, wobei sie ganz besonders auch den Dank an die Unternehmen zum Ausdruck brachte, die dazu bereit seien, junge Menschen auf ihrem Weg in die Berufswelt tatkräftig zu unterstützen. Besonders hob sie dabei auch hervor, dass Ausbildung keine Sackgasse sei, wenn auch im Ländle derzeit nur rund 17% der Absolventen eine solche anstrebten.
Auch der Fernsehsender Baden-TV war mit dabei – hier beim Interview von Realschullehrerin Dorrit Höfle
Nach diesen Ausführungen erfolgte die offizielle Vertragsunterzeichnung und die Übergabe der Urkunden, ehe man, nach einem weiteren musikalischen Beitrag,noch auf Einladung von Jochen Fitterer bei einem kleinen Imbiss Zeit für weitere anregende wie informative Gespräche fand. Um die Bedeutung dieser nunmehr beschlossenen Kooperationsvereinbarung auch gegenüber den „Vertragspartnern“ zu unterstreichen, waren eigens auch Svjetlana Krämer in ihrer Funktion als Elternbeiratsvorsitzende, Klaus Gültling, der Vorsitzende des schulischen Fördervereins sowie die beiden Schulsprecher Marco Merz und Corin Wieschalla anwesend.