Weitere Kooperationsvereinbarungen getroffen

Es gehört mit zu den Höhepunkten im Schuljahresverlauf, wenn mit bedeutsamen und kompetenten Partnern Vereinbarungen über eine intensive Zusammenarbeit getroffen werden können, die den Schülerinnen und Schülern äußerst wertvolle Hilfen auf dem Wege ihrer beruflichen Orientierung sein können. So wurde nunmehr das Tableau der bisherigen Kooperationspartner um drei weitere erweitert. Es sind dies das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Daimler AG Mercedes-Benz Werk Gaggenau und das Klinikum Mittelbaden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden die Vertragsunterzeichnung und die Übergabe der Urkunden durch die Industrie- und Handelskammer Karlsruhe vorgenommen.

Nach einer kurzen musikalischen Begrüßung durch die Schulband mit ihrer Sängerin Sarah Eckert begrüßte zunächst Realschulrektorin Waltraud Drexler alle Anwesenden und übergab dann sogleich das Wort an die beiden Schülersprecher Marco Merz und Corin Wieschalla. Sie dankten zunächst allen Kooperationspartnern ihrer Schule für deren Engagement sowie den beiden verantwortlichen Organisatorinnen Dorrit Höfle und Susanne Wieschalle. In ihrer Rede zeigten sie auf, dass bereits in den fünften, sechsten und siebten Klassenstufen erste Firmenbesuche durchgeführt werden, dass in Klasse 8 das sogenannte AC-Profil stattfindet und in der neunten Klassenstufe die Partnerfirmen jeweils mit offenen Armen den Schülern ein Praktikum in ihrem Hause ermöglichten, bis schließlich viele Abschlussschüler im Rahmen eines Ausbildungsvertrages ihren weiteren Weg in den jeweiligen Firmen gehen können und dort eine duale Ausbildung erhalten. Darüber hinaus seien die Kooperations-Partner auch oft zu Gast an der Schule, indem sie beispielsweise Assessment-Center-Veranstaltungen durchführen und in vielfacher anderer Weise mit dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler auf ihre Berufswahl optimal vorzubereiten. Es folgten jeweils kurze Statements der neuen Partner, in deren Verlauf zunächst der Ausbildungsleiter im Mercedes-Benz Werk Gaggenau, Gernot Kohlbecker, seiner Freude über diese neue Form der Zusammenarbeit zum Ausdruck brachte. „Wir helfen sehr gerne dabei, den jungen Menschen, angesichts einer komplexen Vielfalt unterschiedlichster Berufsfelder, Perspektiven aufzuzeigen. Sie können schon früh erkennen, welche Erwartungen an sie gestellt werden, welche Möglichkeiten sie haben und wie sie die bevorstehenden Aufgaben bewältigen können“, so der Tenor seiner Ausführungen. Andreas Schmitt stellte in seiner Funktion als Leiter der beruflichen Ausbildung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) heraus, dass „die duale Ausbildung ganz wichtig ist und nicht nur die Akademisierung“ vorangetrieben werden sollte. Sein Haus mit rund 9000 Beschäftigten, biete ein sehr breites Angebot in etwa 360 Ausbildungs-berufen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Lehre an. Jetzt freue man sich darauf, den Vertrag mit Leben zu erfüllen und möglichst viele Formen der künftigen Zusammenarbeit umzu-setzen. Zuletzt dankte er auch den Verantwortlichen bei der IHK für die sehr gute Kooperation zum Wohle der künftigen Generation, die er in unserer Region als für Deutschland einmalig bezeichnete. Jürgen Jung, der Geschäftsführer des Klinikums Mittelbaden, hob hervor, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, für die Schülerinnen und Schüler „Brücken zu bauen, damit sie die berufliche Welt schon möglichst früh kennenlernen können“. Gerne wolle man dabei mithelfen, mit über 200 Ausbildungsplätzen im Klinikumbereich, jungen Menschen Berufswege zu zeigen, die „nahe bei den Menschen sind.“ „Wir freuen uns auf die Kooperation und wollen dazu beitragen, dass Auszubildende sensibilisiert werden gerne mit und für Menschen zu arbeiten, die ihre Hilfe benötigten“, so Jürgen Jung. Nicht zuletzt wies er auch darauf hin, dass das Klinikum eine Ausbildungspalette anbiete, die sich vom medizinischen über den handwerklichen bis hin zum landwirtschaftlichen Bereich erstrecke.

Das besonders transparente Ausbildungssystem in Deutschland stand im Fokus der Ausführungen von Bürgermeister Andreas Augustin. Junge und begeisterungsfähige Menschen werden in der Zukunft mehr denn je benötigt. Die Grundlagen hierfür werden in den Schulen gelegt, weshalb die Gemeinde grundsätzlich alle schulischen Einrichtungen fördere und nach Kräften unterstütze, so Andreas Augustin, der damit zugleich auch die sehr gute Arbeit lobte, die in der Realschule geleistet werde. Diesem Lob schloss sich abschließend auch der stellvertretende Hauptgeschäftsführer und Leiter der Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, Alfons Moritz an. Sein Lob erstreckte sich auch auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Realschule, der Gemeinde Durmersheim und der IHK, die letztlich direkt den nachwachsenden Ausbildungsgene-rationen zugute komme. Er hob auch den besonders hohen sozialen Stellenwert hervor, den eine duale Ausbildung innerhalb der Betriebe habe, sodass diese Ausbildungsform nicht zuletzt auch im Sinne der Menschenbildung sich sehr positiv auf das gesellschaftliche Leben auswirke.

Nach einem weiteren kurzen musikalischen Vortrag von Sarah Eckert (Gesang) und Leon Kessel (Klavier) wurden die Vertragsunterzeichnung sowie der Austausch der Urkunden vorgenommen. Abschließend hatte die IHK zu einem kleinen Imbiss eingeladen, der von der schulischen Catering-AG unter Leitung der Referendarin Jennifer Kekic sehr ansprechend vorbereitet worden war.